Manchmal bringt SIE >> ZU IHREM Blog sich selbst ganz schön in die Bredouille. Wie SIE das schafft, möchte ich mit folgendem (Telefon-)Dialog verdeutlichen. Ich nenne die Sequenz von heute Nachmittag "Die Mithörgelegenheit":

(Zur Erklärung: Wir hatten ja vorgestern einen Wassereinbruch an fast allen Fenstern unserer Wohnung. Nach dem Gewitterguss schrieb ich eine flotte E-Mail an unseren Vermieter und der wollte uns heute Nachmittag den Hausmeister zur Besichtigung der Fenster vorbeischicken.)

Ich rufe SIE aus dem Büro an:
"War der Hausmeister schon da wegen der Fenster? Ich würde dann auch gleich vorbeikommen..."

SIE: (fröhlich laut am Telefon im Flur) "Noch nicht, aber ich könnte den Hausmeister ja ein wenig animieren, bis Du da bist." (lacht)

SIE: <----(räuspert sich verlegen) "Ich glaube, dass hat der jetzt gehört, er macht nämlich gerade draußen vor unserer Tür das Treppenhaus sauber...."

Ich: <---- schallend lachend

Auch wenn SIE schon in IHREM Blog darüber berichtet hat, die Duftnummer heute war einmalig. SIE bringt mir also von IHRER Einkaufstour einen Lady-Deoroller (in Weiß) mit, obwohl ich einen für Kerle (in Blau) haben wollte - nur weil der weiße "besser ausgesehen" habe. Großer Verstoß gegen eine Handlungsanweisung nennt man das, Missachtung des persönlichen Willens und Zurbloßstellung eines nahestehenden Menschen!!!

Denn was war noch einmal passiert??? Meine Kolleginnen fragten mich heute Morgen, seit wann ich denn Damenparfüm trage (ich hatte den Deoroller aus Bezeugung guten Willens in der Früh benutzt). Und meine Kollegen? Die gaben mir den Rat, wenn mich ein Mann fragen würde, ob ich Friseur oder Steward sei, sollte ich rasch das Weite suchen. Und dann rief auch noch ein Bekannter an, ohne von der Deoroller-Nummer zu wissen, und fragte mich im nasal-schwuchteligen Tonfall von Bully Herbig, ob "alles ok" bei mir sei. Das war zu viel. Ich musste SIE anrufen und SIE schwören lassen, mir noch heute einen blauen Deoroller zu kaufen - einen für Männer!!!!!

SIE >> zu IHREM Blog spürte das herannahende Gewitter. Zeigte sich besorgt, wollte sogar noch in IHRE Noch-Wohnung um die Ecke, um ein angekipptes Fenster zu schließen. Ich lächelte nur ein wenig abschätzig. "Ein kleiner Guss, was soll da schon passieren....?!"

Eben kam er, der kleine Guss. Und brachte die Flut mit - hier direkt ins Arbeitszimmer, ins Schlafzimmer ebenfalls. Das Wasser brach sich Bahn, trotz geschlossener Fenster, sickerte unter den Fensterbänken ein, dass wir nur noch rasch elektronische Geräte zur Seite schieben konnten und sofort zum Gegenangriff übergehen mussten. Seefahrer nennen so etwas "Auslenzen" - wir taten mit Wischtüchern und Eimern das uns Mögliche, um den Wasseinbruch zu stoppen.

Nachdem das Gewitter vorüber war, hockten wir erschöpft auf dem Boden. Gerade noch einmal gut gegangen. Jetzt muss wohl der Vermieter ran, damit die nächste Flut uns nicht wegspült.

PS: Ich werde auf IHRE Unwetter-Ahnungen künftig hören, sie hat wohl da einen ausgeprägten Instinkt. So sind Frauen eben, ;-))