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Freitag, 26. Januar 2007
Abwesenheitsnotiz oder Der Bügelbrettbezug
marc sandt, 22:46h
Ja, ja. Frauen haben einfach den längeren Atem. Sie halten es noch immer mit seltsamen Typen wie mir aus, verlinken dich weiter im Beziehungsblog, obwohl du wochenlang nichts geschrieben hast und nur noch die Abwesenheitsnotiz von deiner Existenz kündet. Und sie - die Frauen - glauben selbst dann noch an das Gute, wenn draußen Armaggedon ist. Frauen sind wunderbare Wesen, irgendwie...
Aber eines, wirklich eines, gibt es, da ist Schicht im Schacht! Nein, nein, meine Herren, es handelt sich nicht ums komatöse Abnicken nach einem heißen Liebesakt, auch nicht um Schnauzbärte oder Bierbäuche - die Menscheit wäre schließlich schon längst ausgestorben! Nein, es ist der Bügelbrettbezug, der es ihnen emotional angetan hat. Und Liebe wird zu Hass, sollte der mal nicht mehr so wollen wie SIE >> zu ihrem Blog will.
Neulich war es soweit: Sie bügelte mal wieder. Auf einem blaugelb-geflickerten Bezug, der immer dann zu verrutschen drohte, wenn SIE das heiße Eisen besonderes energisch über Shorts und Blusen gleiten lassen wollte. Erst zischte SIE nur wie der heiße Dampf des Bügeleisens. Dann fluchte SIE im üppigen Stil neapolitanischer Mamas. Und schließlich klappte SIE das Bügelbrett eiskalt mit einem Klitschko-Schwinger zusammen. "Der Bezug muss weg", raunte SIE mit mörderischem Flunkern in den Augen.
Zwei Tage später war's geschehen. SIE bügelte gerade wieder, süße Melodien dabei summend, voll graziler Eleganz, aufgeräumt wie selten und IHRE Augen sprachen ganz und gar von Liebe. Letztere galt mir nur am Rande. Das eigentliche Objekt IHRES Begehrens lag in Höhe IHRES Bauchnabels und ließ willig geschehen, was geschehen musste. Statt blaugelb flickernd jetzt olivgrün rankend - kurz, SIE hatte einen neuen Bügelbrettbezug gekauft und aufs Brett gespannt. Und den anderen, den widerspenstigen, zwar nicht regelrecht getötet, jedoch dem städtischen Entsorgungsunternehmen mit auf den Weg gegeben.
So sind Frauen, wirklich! Und jeder, der etwas anderes behauptet, sollte noch einmal genau hinschauen. Beispielsweise auf die heimischen Bügelbrettbezüge!
PS: Ich werde jetzt wieder regelmäßig schreiben. Versprochen! SIE könnte mich schließlich austauschen, auch wenn ich keinen Bierbauch und keinen Schnauzer habe. Aber die Sache mit dem Bügelbrettbezug, dem alten, war Mahnung genug!!!
Auf Wiederlesen, hoffentlich...
Aber eines, wirklich eines, gibt es, da ist Schicht im Schacht! Nein, nein, meine Herren, es handelt sich nicht ums komatöse Abnicken nach einem heißen Liebesakt, auch nicht um Schnauzbärte oder Bierbäuche - die Menscheit wäre schließlich schon längst ausgestorben! Nein, es ist der Bügelbrettbezug, der es ihnen emotional angetan hat. Und Liebe wird zu Hass, sollte der mal nicht mehr so wollen wie SIE >> zu ihrem Blog will.
Neulich war es soweit: Sie bügelte mal wieder. Auf einem blaugelb-geflickerten Bezug, der immer dann zu verrutschen drohte, wenn SIE das heiße Eisen besonderes energisch über Shorts und Blusen gleiten lassen wollte. Erst zischte SIE nur wie der heiße Dampf des Bügeleisens. Dann fluchte SIE im üppigen Stil neapolitanischer Mamas. Und schließlich klappte SIE das Bügelbrett eiskalt mit einem Klitschko-Schwinger zusammen. "Der Bezug muss weg", raunte SIE mit mörderischem Flunkern in den Augen.
Zwei Tage später war's geschehen. SIE bügelte gerade wieder, süße Melodien dabei summend, voll graziler Eleganz, aufgeräumt wie selten und IHRE Augen sprachen ganz und gar von Liebe. Letztere galt mir nur am Rande. Das eigentliche Objekt IHRES Begehrens lag in Höhe IHRES Bauchnabels und ließ willig geschehen, was geschehen musste. Statt blaugelb flickernd jetzt olivgrün rankend - kurz, SIE hatte einen neuen Bügelbrettbezug gekauft und aufs Brett gespannt. Und den anderen, den widerspenstigen, zwar nicht regelrecht getötet, jedoch dem städtischen Entsorgungsunternehmen mit auf den Weg gegeben.
So sind Frauen, wirklich! Und jeder, der etwas anderes behauptet, sollte noch einmal genau hinschauen. Beispielsweise auf die heimischen Bügelbrettbezüge!
PS: Ich werde jetzt wieder regelmäßig schreiben. Versprochen! SIE könnte mich schließlich austauschen, auch wenn ich keinen Bierbauch und keinen Schnauzer habe. Aber die Sache mit dem Bügelbrettbezug, dem alten, war Mahnung genug!!!
Auf Wiederlesen, hoffentlich...
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Sonntag, 17. Dezember 2006
Tratsch - Das Ende des Schweigens
marc sandt, 21:16h
Was passiert, wenn man(n) wenig Zeit hat, sich IHR >> zu ihrem Blog zu widmen, blog-technisch meine ich? Es wird getratscht! Und zwar online. Heute hatte ich mal wieder in IHR Blog geguckt. Und was war mir da unter die Augen gekommen? Mein/unser (nahezu) komplettes Privatleben der vergangenen vier Wochen. Und das nur, weil ich an anderer Stelle mit ernsthafter Bloggerei beschäftigt war. Ich weiß nicht, was die (hoffentlich ganz, ganz wenigen) Leser denken werden?! Da ist einer, der kauft seiner Angebeteten Spielzeug (Kitzel-Ernie usw.), liebäugelt mit dem jüdischen Glauben, um seine Weihnachtsphopie zu mildern, trägt IHRE Hotpants als Helm, macht ihre Öl-Backkünste madig und erweist sich auch noch als fundamentalistischer Plastiktütenhasser, während sie die Tragedinger weiterhin liebevoll Plastebeutel nennt....
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Dienstag, 14. November 2006
Wiedersehen oder das Schrecken PMS
marc sandt, 20:23h
Wenn man(n) heutzutage auf Reisen geht, ist das irgendwie noch wie vor - sagen wir mal - 20 000 bis 100 000 Jahren. SIE >> zu ihrem Blog wird plötzlich zuckersüß, klebt an deinen Lippen, verfolgt dich sogar bis aufs Klo. Die letzten Momente vor der Abreise (ich war nur sieben Tage weg) lassen sich so in Dramatik kaum noch steigern.
Ich dann also weg, SIE in meinen vier Wänden (hauptsächlich). Und die Zeit verging. Tatsächlich. Sie führte einen Abstreichkalender (oder wie man das nennen mag), der die verschwindenden Tage durch Durchstreich-Exzesse deutlich machte.
Jetzt bin ich wieder da und habe einen Empfang erlebt, der mir das (Beinahe-)Gefühl gab, irgendein Promi zu sein: Schampus im Kühlschrank, ofenwarme Lasagne auf dem Tisch, überall kleine Willkommens-Botschaften in der Wohnung versteckt und ein Blick, der während meiner Abwesenheit vor Sehnsucht fast vergangen schien. Nun ja, ich persönlich hätte ja ganz gerne mal ein paar Tage von mir frei, schließlich bin ich jetzt seit über drei Jahrzehnen mit mir zusammen und da kann es schon manchmal zur Selbstentfremdung kommen... Nun ja, mein Empfang war so, als würde der Wiener Opernball und die Oscar-Verleihung auf einen Tag fallen. I was very impressed!
Der Tag danach sah indes ein wenig anders aus - und heute, am Tag zwei nach meiner Wiederkehr, hat sich ungemütliches Novemberwetter in meiner Wohnung festgesetzt. SIE sitzt auf der Couch, mit einer Tasse Tee in der Hand, schaut wie 100 Tage Regenwetter, zieht die Stirn in Falten, schnauft unaufhörlich dazu und zieht die rote Kuscheldecke bis unters Kinn. Ach ja: Ihr Schokoladenkonsum ist in den letzten 24 Stunden rapide gestiegen.
Ganz klar: SIE hat PMS. Bei dieser Buchstabenkombination schaudert die Männerwelt. Ein Mysterium bricht sich alle 21 bis 23 Tage Bahn, dass uns das Fürchten lehrt. SIE wirkt dann irgendwie waidwund und genauso angeschossen und unberechenbar ist SIE dann auch. "Oh, Manno eh", seufzt SIE gerade, obwohl sie eben sogar mal kurz gelacht hat. Jetzt tobt wieder der Herbststurm in ihrem Gesicht.
Vielleicht sollte ich wieder verreisen, so jedes Mal 24 bis 48 Stunden nach Rückkehr, denn ihre Empfänge sind wirklich fabelhaft. Nur, wohin? Ah, in ihre Wohnung, da ist SIE schließlich so selten;-)
Ich dann also weg, SIE in meinen vier Wänden (hauptsächlich). Und die Zeit verging. Tatsächlich. Sie führte einen Abstreichkalender (oder wie man das nennen mag), der die verschwindenden Tage durch Durchstreich-Exzesse deutlich machte.
Jetzt bin ich wieder da und habe einen Empfang erlebt, der mir das (Beinahe-)Gefühl gab, irgendein Promi zu sein: Schampus im Kühlschrank, ofenwarme Lasagne auf dem Tisch, überall kleine Willkommens-Botschaften in der Wohnung versteckt und ein Blick, der während meiner Abwesenheit vor Sehnsucht fast vergangen schien. Nun ja, ich persönlich hätte ja ganz gerne mal ein paar Tage von mir frei, schließlich bin ich jetzt seit über drei Jahrzehnen mit mir zusammen und da kann es schon manchmal zur Selbstentfremdung kommen... Nun ja, mein Empfang war so, als würde der Wiener Opernball und die Oscar-Verleihung auf einen Tag fallen. I was very impressed!
Der Tag danach sah indes ein wenig anders aus - und heute, am Tag zwei nach meiner Wiederkehr, hat sich ungemütliches Novemberwetter in meiner Wohnung festgesetzt. SIE sitzt auf der Couch, mit einer Tasse Tee in der Hand, schaut wie 100 Tage Regenwetter, zieht die Stirn in Falten, schnauft unaufhörlich dazu und zieht die rote Kuscheldecke bis unters Kinn. Ach ja: Ihr Schokoladenkonsum ist in den letzten 24 Stunden rapide gestiegen.
Ganz klar: SIE hat PMS. Bei dieser Buchstabenkombination schaudert die Männerwelt. Ein Mysterium bricht sich alle 21 bis 23 Tage Bahn, dass uns das Fürchten lehrt. SIE wirkt dann irgendwie waidwund und genauso angeschossen und unberechenbar ist SIE dann auch. "Oh, Manno eh", seufzt SIE gerade, obwohl sie eben sogar mal kurz gelacht hat. Jetzt tobt wieder der Herbststurm in ihrem Gesicht.
Vielleicht sollte ich wieder verreisen, so jedes Mal 24 bis 48 Stunden nach Rückkehr, denn ihre Empfänge sind wirklich fabelhaft. Nur, wohin? Ah, in ihre Wohnung, da ist SIE schließlich so selten;-)
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