amsterdam Frauenzimmer
Dienstag, 17. April 2007
Die Mitesserin
Eis

Dieser Dialog ereignete sich gerade eben - ich im Büro vor Hitze schmachtend, SIE >> zu ihrem Blog zuhause, kurz vor dem Aufbruch zum Stadtbummel:

SIE: "Ich geh' jetzt ein Eis essen!"

Ich: "Du hast's gut!"

SIE: "Ich ess' eins für dich mit, ja?! Was magst du denn?"

Ich: "Schokoeis, aber das isst du ja nicht..."

SIE: "Dann nehm' ich halt was anderes!"

Ich: (in Gedanken) "F-R-A-U-E-N!"

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Es liegt was in der Luft
allein

Nachdem SIE >> zu ihrem Blog jetzt jeden Morgen entfleucht, um sich auf einem Seminar das nötige Rüstzeug für IHRE berufliche Zukunft anzueignen, bin ich morgens (bis auch ich das Haus in Richtung Büro verlasse) immer allein in unseren vier Wänden. Dieser Zustand hat eine ganz eigene Magie - vor allem, weil SIE irgendwie noch sehr präsent ist. Ihr Parfum liegt in der Luft und ich rieche mich sehnsuchtsvoll durch die Wohnung, ordne ein paar Kleidungsstücke von IHR, die SIE in der Hektik des Morgens im Schlafzimmer hat liegen lassen, spüle IHRE Kaffeetasse ab. Sie fehlt mir in diesem Moment und ich koste dieses Gefühl mit Wonne aus, weil ich weiß, wenn ich am Abend nach Hause komme, dann wird SIE wieder hier sein - in unseren vier Wänden...

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Sonntag, 15. April 2007
Ein Platz an der Sonne


SIE >> zu ihrem Blog hat ja schon ausführlich beschrieben, dass unsere Wohnung zur Großbaustelle mutiert ist, wie einst der Potsdamer Platz in Berlin. Sozusagen mit Blut (verletzter Finger), Schweiß (ein Schrankaufbau zerrt an der Kondition) und Tränen (Einrichtungsvorstellungen zu harmonisieren, bedeutet manchmal Kampf) haben wir uns einen Platz an der Sonne erarbeitet.

Und damit kämen wir auch zum zweiten Teil der Wahrheit für unsere temporäre Blog-Abstinenz: Während andere vielleicht in "Second Life" am Strand lagen, haben wir uns im realen Umfeld - sprich im Park vor der Haustür - getummelt. Und weil uns da die Sonne so schön vom Himmel lacht(e), wurden wir mit unserer Picknickdecke gleich zu Mehrfachtätern.

In diesem Park haben wir heute übrigens die Nachricht des Tages erfahren: Mallorca hat Regen und Sturm und beinahe-frostige 17 Grad! (Ein junger Mann neben uns rief nach einem Telefonat mit einem Mallorca-Wetter-Geschädigten diese Botschaft lauthals über die Wiese.) Manchmal wird man fürs Daheimbleiben eben belohnt, denn eigentlich wollten wir (hätten wir nicht die Baustelle Wohnung) uns diese Woche verdrücken. Und Mallorca stand auf der Liste der Reiseziele...

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Montag, 9. April 2007
Polizei im Haus
Polizei

Man kennt ja diese Sprüche: "Sie passt auf wie ein Schießhund" oder "An Dir wäre auch Detektiv verlorengegangen." In meinem Fall ist es so, dass ich neuerdings die Polizei im Hause habe. Und auch im restlichen Revier rund um unsere Wohnung könnte bald Ruhe und Ordnung herrschen - ließe man SIE >> zu ihrem Blog nur gewähren!

Es deutete sich vor ein paar Wochen bereits an, da beobachtete SIE von den Fenstern dieser unsrigen Wohnung eines Abends ganz genau, was sich auf dem gegenüberliegenden Parkplatz so tat. Und SIE sparte nicht mit Kommentaren, sprach indirekt schon ein paar Verwarnungen aus und hätte bestimmt ins Verkehrsgeschehen eingegriffen, wäre SIE von Staats wegen dazu berechtigt.

Nur ist SIE leider eins, zwei Zentimeter zu klein für den Dienst am Bürger und so wurde nichts aus einer chicen Polizeilaufbahn. Dafür ernenne ich SIE hiermit kraft meines Amtes als IHR Lebensabschnitts-Impresario zur Kontaktbereichsbeamtin, allerdings ohne eigenen Dienstbereich, um nicht wegen Amtsanmassung in Konflikt zu geraten. Aber IHR Einsatz muss belohnt werden.

Erst kürzlich hat SIE die Situation am Kleiderspende-Container haarklein analysiert und ist zu keinem guten Urteil über manche Kleiderspender gekommen, die neben Kleidung auch Teppiche und Haushaltsgeräte dort abgelegt hatten: "Wenn das jeder machen würde! Unmögliche, solche Leute!"

Ich erwische mich jetzt bei dem Gedanken, ob ich nicht bei einem Druckstudio einen Verwarn-Block in Auftrag geben sollte. Auf dem könnte SIE dann Uhrzeit, Verwarngrund und Sanktionsandrohungen notieren und beispielsweise einem Nicht-Richtig-Parker unter die Scheibe klemmen. Und wenn SIE das richtig gut macht, bekommt SIE noch eine klasse Uniform dazu.

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