amsterdam Frauenzimmer
Montag, 26. März 2007
Zurück im Hier und Jetzt
Amerika

So, puh, geschafft. Wieder zuhause. In Deutschland. Zurückgekehrt vom Extrem-Kurztrip (effektiv zweienhalb Tage) aus Florida. Und eine Menge gesehen (zum Beispiel die Senioren mit den Mickey-Mouse-Ohren oben im Bild). SIE >> zu ihrem Blog derweil natürlich immer vermisst. Dabei in Übersee gemerkt, dass die unbegrenzten Möglichkeiten meist mehr mit Worten als Taten zu tun haben (den versprochene Gratis-Internetzugang im Hotel gab's nicht). Und jetzt wieder hier, nach langer Blog-Abstinenz. Darum erst mal die Frage: Wie geht's Euch denn so? (Kommentare erwünscht!;-)

Doch zurück zum Thema: Wie es drüben war? Nun ja, viel Entertainment, ich hab' schließlich mehrere Themenparks (Disney World, Universal) und das Kennedy Space Center besucht (alles rein beruflich) und war nebenbei auch noch beim Sky Diving (da wird man von einer Turbine in einer Art Riesen-Gurkenglas nach oben gepustet, während man lustige Overalls trägt). Und natürlich Aspirin einkaufen, das ist ein Muss in Amiland, da kostet die 100-Pillen-Packung kaum mehr als drei Dollar!

Schön warm war's übrigens - nette 26 Grad Celsius, strahlender Sonnenschein plus eine leichte Brise. Aber was hilft das alles, wenn SIE zuhause über Kabeltrommeln, Kleinstbügelbretter und Alleinesein-Seiten im Internet schreibt. Also bin ich schnell zurückgekehrt, um SIE wieder aufs Wesentliche zu lenken: obskure Begebenheiten im Leben mit mir, Ihr und den vier Wänden, die uns umgeben... Von nun an wieder täglich!

... link (2 Kommentare)   ... comment


Sonntag, 18. März 2007
Die Abreise naht
Florida
Eines schon mal vorab: Ich vermisse SIE >> zu ihrem Blog jetzt schon. Dabei werde ich erst morgen Vormittag in den Flieger steigen, um nach Orlando (Florida) zu fliegen. Es ist das erste Mal, seitdem wir zusammen sind, dass uns (wenn auch nur für wenige Tage) ein ganzer Ozean trennen wird. Ich in Übersee - SIE hier.

Nun ja, so schlimm wie früher, als es keine Mobiltelefone, kein Internet, kein Skype, keine Webcams, keine Blogs, keine E-Mails, sondern nur Telegramme, fernvermittelte Knister-Telefongespräche und eine ganz langsame Briefpost gab, ist es ja eigentlich nicht mehr. Aber SIE hat natürlich Recht, wenn SIE sagt, dass auch Videotelefonie kein wirklicher Ersatz ist ("Ich kann Dich trotzdem nicht berühren!").

Ich versuche auf jeden Fall, die Zeit bis Samstag etwas zu beschleunigen, indem ich eifrig fotografiere und aufschreibe, was es in Florida so zu entdecken gibt (Kennedy Space Center, Disney World usw.). Hier reinschauen lohnt sich, ich versuche täglich von drüben (ab Dienstag) zu bloggen.

Der schönste Teil meiner (Dienst-)Reise wartet allerdings ganz am Schluss auf mich: In der Empfangshalle des hiesigen Flughafens!!!!

... link (2 Kommentare)   ... comment


Freitag, 16. März 2007
Alles unterm Hammer
Geld

"Ist das echtes Leder?" fragt SIE >> zu ihrem Blog gerade und wendet, während SIE mit IHREM Laptop auf den Knien auf der Couch sitzt, auf Augenhöhe einen Damenstiefel. SIE analysiert das Teil so, als wäre SIE ein Profiler vom FBI. Dann tippt SIE etwas in IHREN Rechner. Es folgt: "Wusstest Du das? Man kann auch einen Tag machen. Ich mach' fünf!" Hääh? Jetzt murmelt SIE: "Speichern und weiter..." Und ich? Ich mach' mir allmählich Sorgen. Ist SIE in Trance? Betreibt SIE irgendeine Art Woodoozauber? Wird SIE vielleicht sogar verrückt?

Ich blicke verstohlen ins Wohnzimmer. "Ein Euro muss ich zahlen. Nur, weil ich ein Galeriebild hab'!" Aha!? Malt SIE jetzt? Oder will SIE am Ende Galeristin für Kleinstkunstwerke werden?

"Jetzt macht der das wieder nicht mit den Bildern!" SIE starrt in IHR Laptop. Ärger mit einem Künstler? Plötzlich - ich weiß nicht, woher - hält SIE eine Jeansjacke in den Händen, wendet sie, genau so, wie den Damenstiefel eben. Dann tippt SIE wieder.

Langsam fürchte ich, dass ich SIE nächste Woche nicht alleine lassen kann. Muss ich meine Dienstreise absagen?

"Jetzt muss ich wieder messen!" Sie stöhnt verzweifelt, steht auf, holt ein Metermaß aus der Schublade unseres Wohnzimmerschrankes, hält es an die Jeansjacke, tippt weiter. Ich fühle mich langsam als Augen- und Ohrenzeuge eines außergewöhnlichen Schauspiels. Schauder laufen mir über den Rücken. Was wird wohl als nächstes passieren, dort drüben auf der Couch?

"M ist das. Ist das wirklich eine M. Komisch, hat mir nicht gepasst." Sie tippt und tippt und tippt. Ich hole mir derweil erstmal ein Bier - der Abend könnte länger dauern...

Jetzt lächelt SIE zu mir hinüber. Ich lächel' freundlich zurück. SIE: "Lach nicht, es wird nicht gelacht! Ich verkaufe schöne Sachen!" Und siehe da: Ich verstehe, natürlich, jetzt fällt es mir wieder ein - SIE hat ja IHRE Liebe zu Onlineauktionen entdeckt (ich berichtete bereits...). Darum dreht sich also alles - im Moment.

Mir fällt der Spruch eines Kollegen ein, den er von seiner Oma einst geerbt hat: Mit dem kleinsten Geschäft verdienst Du mehr als mit der größten Arbeit!" Dann will ich ganz leise sein und SIE nicht mehr stören. Ich höre schon die Gold-Ducaten klingeln...

... link (1 Kommentar)   ... comment