Freitag, 6. April 2007
Die im Dunkeln sieht man nicht
marc sandt, 22:59h
SIE >> zu ihrem Blog macht Klarschiff. In IHRER Noch-Wohnung. Holt bereits kleine Dinge in unser nunmehr gemeinsames Domizil. Das macht natürlich Sinn. Man stelle sich nur vor, alles müsse am letztmöglichen Auszugstag gepackt, geschleppt, wieder ausgepackt und neu verstaut werden...
Aber eines beschäftigt mich dann doch! Warum tut SIE das immer nur bei Dunkelheit. Wie ein nachtaktiver Jäger greift SIE immer erst an, wenn die Sonne hinter dem Horizont verschwunden ist. Einmal darauf angesprochen, verwies SIE auf ihre quirligen Noch-Nachbarn, die links und rechts von IHRER Wohnung residieren und die (gemeinsame)Terrasse ohne Unterbrechung zu bevölkern scheinen. SIE wiederum habe dann das Problem, wie im Zoo bei IHREN Ausräum-Aktivitäten beobachtbar zu sein. Aha!
Also wird das Einpacken von Büchern und Tellern quasi notgedrungen zur geheimen Kommandoaktion bei Nacht und Nebel. Ich stelle mir vor, wie SIE, mit einem schwarzen Overall und Sturmmaske begleitet, sich vom Dach des Hauses nach Einbruch der Dunkelheit abseilt, mit so einem elektrischen Glasschneider ein rundes Loch in IHRE Terrassentür schneidet, sich per Sprung durch diese Öffnung in die Wohnung katapultiert, dort lautlos wie eine Katze aufkommt und dann mittels Nachtsichtgerät die Dinge ausfindig macht, die SIE rasch in IHREN Geheimagentenrucksack packen will. Dann wieder raus durch die Glasöffnung und per Mini-Motorwinde zurück aufs Dach. Zuhause kommt SIE dann ganz normal in Jeans und Pulli an, weil SIE sich im Auto während der Fahrt (das lernt man ja als erstes als Agentin) in 3,4 Sekunden umgezogen hat.
Nur gut, dass SIE nicht weiß, dass ich während IHRER Wohnungseinsätze so ein rot-blaues Kostüm mit Umhang und Kapuze anziehe, die Faust gen Himmel strecke und dann mal eine Runde über die Stadt flattere;-)
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