Freitag, 16. Februar 2007
Selbstanzeige: Kleckerheinz, 3. Akt
marc sandt, 09:03h
Winterzeit ist Heizungszeit - und manchmal sind die wärmenden Geräte in der Wohnung voller Tücke. Beispielsweise immer dann, wenn sie zu gluckern beginnen. Sprich: Die Heizkörper haben so eine Art Blähung und heizen nicht mehr richtig. Dagegen hilft nur die Entlüftung. Und unser freundlicher Hausmeister hat IHR >> zu ihrem Blog gestern den dafür notwendigen Entlüftungsschlüssel überreicht. Übrigens mit dem (womöglich ironischen?) Hinweis, ich schaffe das schon mit der Entlüftung... Als ich dann nach Hause kam, überreichte SIE mir (irgendwie skeptisch blickend) das unscheinbare Teil, das unsere Heizung wieder heilen sollte (natürlich unter Zuhilfenahme meiner handwerklichen Fähigkeiten).
Und da man(n) keine Angst kennt, schritt ich auch forsch zur Tat. Nicht, ohne Eimer und Lappen strategisch günstig vor dem Entlüftungsvorgang in Stellung zu bringen. So dachte ich jedenfalls. Dann also Schlüssel an die Heizung, Ventil geöffnet. Es zischte bedrohlich - und das ziemlich lange. Ich muss wohl in der Folge etwas unaufmerksam gewesen sein, denn plötzlich zischte es nicht mehr, es spritze. Ein schwarzer Sprühregen benetzte Zimmerwände und Fußboden, gerade so, als sei ich auf Öl gestoßen.
Noch bevor ich kläglich nach Hilfe schreien konnte, war sie hinter mir, mit Küchenrolle, Wischwasser und einem weiteren Lappen in der Hand. Sozusagen als heimische Kriseninterventionskraft. Dann kam, was kommen musste: eine unserer unplanmäßigen Putzsitzungen, die immer dann geschehen, wenn ich - der Kleckerheinz - mal wieder am Werk war.
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