Mittwoch, 18. Oktober 2006
Telefonitis oder Die lange Nacht der Moderatorin
marc sandt, 23:39h
Ich gehöre zu den Menschen, die gerne Radio hören. Sehr gerne sogar. Ich lausche selbst dann noch, wenn die Beiträge wortreich sind und länger als die üblichen 1’50 dauern. SIE >> zu ihrem Blog ist auch so eine Art Moderatorin, geht voll Leidenschaft auf Sendung, ihr Funkhaus ist das Handy, ihr Hörerstamm sind – natürlich – ihre Freundinnen.
Meist ist SIE abends on air. Dann haben ihre Freundinnen viel Zeit, sehr viel Zeit sogar. Und sie sind ein treues Publikum, stören fast nie durch Gegenfragen und haben ein trainiertes Ohr. Dann erfahren sie, wie SIE beispielsweise meinen beige-farbenen Fußbodenbelag nachts zuvor in ein expressionistisch-sattes Rotwein-Rot umgestaltet hat.
Man(n) ist irgendwie auch mit von der Partie, weil man(n) ja im Nebenzimmer noch am Laptop sitzt und beispielsweise diesen Blog tippt. Gut nur, dass die Nächte wieder länger werden und SIE auch weit nach Mitternacht nicht in Gefahr läuft, plötzlich vom Morgengrauen im Redefluss gestoppt zu werden.
SIE nimmt dabei auf dem Ledersofa im Wohnzimmer eine ganz besonders bequeme Haltung ein, sozusagen die Sendestellung. Und dann raucht der Äther, denn ihr Handyvertrag erlaubt ununterbrochenes Plaudern ins Festnetz. Ihr Mobilfunkanbieter wird sicher demnächst eine gerüttelte Pleite hinlegen. Gut nur, dass ich all meine Rundfunk-Aktien schon vor Jahren verkauft habe.
Neulich habe ich mir überlegt, das Akkuladegerät für ihre Sendestation zu verstecken, schließlich haben Mobiltelefone nur eine begrenzte Betriebsdauer unter Volllast. Aber SIE würde mich sicher sofort verdächtigen. Und ich bin ein schlechter Lügner. Also werde ich ihr weiterhin nur liebreizende Blicke zuwerfen, bis sie entnervt ihr Telefon zuklappt. Auch Männer haben Waffen, auch wenn die erst nach Stunden ihre Wirksamkeit entfalten....
Meist ist SIE abends on air. Dann haben ihre Freundinnen viel Zeit, sehr viel Zeit sogar. Und sie sind ein treues Publikum, stören fast nie durch Gegenfragen und haben ein trainiertes Ohr. Dann erfahren sie, wie SIE beispielsweise meinen beige-farbenen Fußbodenbelag nachts zuvor in ein expressionistisch-sattes Rotwein-Rot umgestaltet hat.
Man(n) ist irgendwie auch mit von der Partie, weil man(n) ja im Nebenzimmer noch am Laptop sitzt und beispielsweise diesen Blog tippt. Gut nur, dass die Nächte wieder länger werden und SIE auch weit nach Mitternacht nicht in Gefahr läuft, plötzlich vom Morgengrauen im Redefluss gestoppt zu werden.
SIE nimmt dabei auf dem Ledersofa im Wohnzimmer eine ganz besonders bequeme Haltung ein, sozusagen die Sendestellung. Und dann raucht der Äther, denn ihr Handyvertrag erlaubt ununterbrochenes Plaudern ins Festnetz. Ihr Mobilfunkanbieter wird sicher demnächst eine gerüttelte Pleite hinlegen. Gut nur, dass ich all meine Rundfunk-Aktien schon vor Jahren verkauft habe.
Neulich habe ich mir überlegt, das Akkuladegerät für ihre Sendestation zu verstecken, schließlich haben Mobiltelefone nur eine begrenzte Betriebsdauer unter Volllast. Aber SIE würde mich sicher sofort verdächtigen. Und ich bin ein schlechter Lügner. Also werde ich ihr weiterhin nur liebreizende Blicke zuwerfen, bis sie entnervt ihr Telefon zuklappt. Auch Männer haben Waffen, auch wenn die erst nach Stunden ihre Wirksamkeit entfalten....
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sw_82,
Mittwoch, 18. Oktober 2006, 23:58
Fertig, Baby!
Ich möchte dich nur daran erinnern, dass du schon einmal mein Ladegerät versteckt hast. Und dann hast du gezetert, weil ich auch für dich nicht mehr erreichbar war :-))
Das mit den liebreizenden Blicken war aber trotzdem schön. Auch, wenn du denkst, ich hab es nicht bemerkt ...
Das mit den liebreizenden Blicken war aber trotzdem schön. Auch, wenn du denkst, ich hab es nicht bemerkt ...
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