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Montag, 26. Februar 2007
Pssst - SIE hat morgen IHREN ersten Schultag
marc sandt, 00:25h
So früh war SIE >> zu ihrem Blog schon lange nicht mehr im Bett. Und jetzt schläft SIE schon, nachdem SIE vorhin noch rasch und mit reichlich Geraschel IHRE Tasche gepackt hat. Nein, keine Bange, SIE zieht nicht aus. SIE hat morgen nur ihren ersten Schultag. Und da muss frau schließlich vorbereitet sein, packt Papier und Stifte ein, CD-Rohlinge und das Laptop...
Wofür das alles? SIE besucht ab morgen natürlich nicht noch einmal die Grundschule, sondern beginnt ein viermonatiges Qualifikationsseminar mit Schwerpunkt Internet. Ich bin irgendwie aufgeregter als SIE - Raschelei hin oder her. "Jetzt beginnt der Ernst des Lebens", hätten die Alten früher zu solcher Gelegenheit wissend geraunt. Und was mache ich? Ich denke darüber nach, ob ich SIE mit einer Zuckertüte überraschen sollte...
Was meint Ihr?
Soll ich IHR zu IHREM ersten Schultag eine Zuckertüte schenken?
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Freitag, 23. Februar 2007
Salz aufs Haar oder Melkfett-Alarm
marc sandt, 22:06h
Ich habe noch immer den Ärzte-Song "....mein Baby war beim Friseur...." in den Ohren. Denn wir waren tatsächlich gestern bei unserem Underground-Privat-Hairstylisten. SIE >> zu ihrem Blog hatte es genauso dringend nötig wie ich. Denn seit wir diese Beziehungsbloggerei betreiben, kommt das richtige Leben irgendwie zu kurz;-)
Wir also am Abend auf Hausbesuch beim Fachmann in Sachen Kopf. Alles lief wunderbar. Färben, waschen, schnippeln, föhnen. So wunderbar sogar, dass wir anschließend unsere Frisuren noch in unserem Lieblingsclub austragen waren, obwohl da gestern Punk auf dem Musikprogramm stand. Kurz: Ein gelungener Abend.
Doch wie das mit gelungenen Abenden meist so ist: der Aufprall am nächsten Morgen wird hart. Nicht, dass wir in unserem Falle verkatert gewesen wären (SIE trinkt gar keinen Alkohol und ich hatte nur zwei Gin Tonic), es waren unsere Frisuren, die sturmschief auf unseren Köpfen herumhingen und so gar nicht so wollten wie wir.
Ich brauchte eine halbe Stunde zum Basteln. SIE den restlichen Tag, aber aus einem ganz heimtückischen Grund. IHRE Haare schienen plötzlich zu fetten. Und Waschen, auch mehrmaliges, half nichts, rein gar nichts. Ich war besorgt. Sollte SIE plötzlich noch einmal die Pubertät durchleben? Mit Pickeln, die sich in Kürze zum Haupthaarproblem gesellen würden?
Ich dachte nach. Lange. Dann fiel es mir wie Schuppen aus den (nicht vorhandenen) Zöpfen: Gestern Abend. Unser Friseur. Hatte er nicht beim Auftragen des Färbemittels auf IHREN Kopf ab und an den Pinsel in ein anderes Töpfchen getaucht als jenes mit dem Färbe-Elixier? Stand auf diesem zweiten Becher nicht das Wort Melkfett in dicken Lettern? Und hatte der Scherenkünstler nicht bei unserer Ankunft etwas über trockene Hände fallen lassen, gegen die er unbedingt etwas Melkfett in Stellung bringen müsse?
Plötzlich war alles klar - ich löste Melkfett-Alarm aus und schob SIE ins Badezimmer. SIE wusch sich die Haare nochmals, diesmals mit Antischuppen-Shampoo, dann googelte SIE (mit Kopftuch ums immer noch satt glänzende Haar) im Arbeitszimmer nach einem Melkfett-Gegengift. Essig, hieß es im Netz, sei der adäquate Sparringspartner des wasserunlöslichen Terrormittels.
Es folgte: die Weinessigkur. Ergebnis: Der Fettglanz wurde lediglich einen Tick milder. Dafür roch es im Badezimmer wie in einem alten Weinkeller. SIE war den Tränen nahe. Und was macht frau in solchen Fällen? Richtig: Eine Freundin anrufen. Sie hatte sogleich eine parat, sogar eine, die viele Kilometer entfernt einen Friseursalon betreibt. "Du musst mir helfen", rief SIE ohne ein 'Hallo' in den Hörer, als die Gegenseite abnahm. Minuten der Beratung vergingen. Dann ein Wort - wie in Stein gemeißelt: "S-A-L-Z" Das war die Lösung. Salz aufs Haar. Sie legte auf, ohne ein 'Tschüß' versteht sich. Rannte in die Küche, holte mein teures Himalaya-Salz aus dem Küchenschrank, fegte ins Bad, goß sich rund ein halbes Kilo des teuren Granulats über die bereits mehrfach malträtierte Frisur, ließ brauseschwallweise Wasser darüber rinnen - und das in mehreren Gängen.
Irgendwann am Nachmittag war das Waschpogramm vorüber. Ich fühlte mich mittlerweile wie auf einer Seevogel-Auffangstation, in der der ölverschmierten Kreatur das Gefieder gereinigt wird. Doch SIE, SIE strahlte plötzlich wieder. Während IHR Haar nur noch ganz dezent glänzte...
Was für ein Freitag! Dabei haben wir heute den 23. und nicht den 13.! Ich habe deshalb eine Bitte an alle Friseure und Friseurinnen dieser Welt: Hände weg vom Melkfett! Und zwar für immer!
Nachbemerkung: Ich versuche gerade herauszufinden, ob unser Friseur kürzlich in den Staaten war - das würde die Sache mit Britney Spears erklären....
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Donnerstag, 22. Februar 2007
Der Online-Berater
marc sandt, 17:00h
SIE >> zu ihrem Blog hat gerade IHRE Ebay-Phase. SIE vertickt, was gerade nicht niet- und nagelfest ist - und da vor allem Klamotten; darunter Sachen, an denen noch immer das Preisschild hängt, obwohl SIE die chicen Teile schon vor Monaten erstanden haben muss. Nun ja, zum Aufbessern der Haushaltskasse sind solche Aktionen willkommen. Allerdings: So sicher ist SIE sich zuweilen auch wieder nicht, ob das ein oder auch andere Kleidungsstück tatsächlich an die Frau gebracht werden sollte. Vielleicht ließe sich das entsprechende Stück Stoff ja doch noch auftragen.
Und während SIE sich so in Gedankestürme stürzt, kommt SIE auf eine Idee: IHN, also mich, fragen. Aber wie? ER ist ja im Büro. Gottseidank gibt es ja moderne Kommunikationsmittel - und so fand ich vorhin eine E-Mail von IHR in meinem Postfach, sogar mit einem Foto versehen, in der SIE mich tatsächlich um Rat fragte, ob jener Blazer (in dem SIE auf dem Foto steckte) noch Außenwelt-tauglich sei.
Kurz: Ich habe bejaht, auch um einer ausufernden Korrespondenz aus dem Weg zu gehen. Aber auch, weil SIE in dem Teil tatsächlich unschlagbar gut aussieht;-)
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